Aussagen zur Vision
Die Projektleitung hat für die fusionierte Gemeinde eine relativ abstrakte Vision formuliert: Ausrichtung nach Sursee, eine fusionierte Gemeinde und verstärkte regionale Zusammenarbeit. Die Gemeindepräsidenten konkretisieren.
Jakob Lütolf weist darauf hin, dass die beiden Gemeinden früher zum Amt Willisau gehörten, und auch heute zählten sie noch immer zum Wahlkreis Willisau. Der Alltag jedoch sei nach Sursee ausgerichtet. "Beide Dörfer liegen an einer Schnittstellte. Wir mussten uns entscheiden, welchem Entwicklungsträger die neue Gemeinde angehören wird: Luzern-West oder Sursee-Mittelland." Im Gespräch zeigte sich, dass auch die Parteien die Ausrichtung nach Sursee bevorzugen, denn zwischen den beiden Entwicklungsträgern lägen grosse strategische Unterschiede. "Die Strategie der Region-West heisst 'nicht schrumpfen'. Wir möchten mit der neuen Gemeinde vorwärts gehen, uns weiter entwickeln. Deshalb sind wir in Sursee besser aufgehoben." Für Urs Hodel ist entscheidend, dass von Ausrichtung gesprochen wird, nicht von Anbindung. "Ich sehe eine neue, eigenständige Gemeinde auf der der Entwicklungs-Achse Sursee-Zofingen."
In der Vision wird gleichzeitig die regionale Zusammenarbeit betont. Für die beiden Gemeindepräsidenten ist das kein Widerspruch: "Wir möchten signalisieren, dass wir nicht vorhaben, uns aus der Region zu verabschieden", sagt der Gemeindepräsident von Wauwil. Sie würden sich zwar nach Sursee ausrichten, aber die Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden sei genauso wichtig. Urs Hodel doppelt nach: "In Sachen Sicherheit, Spitex, Zivilschutz, Schule sind wir Wiggertaler. Hier muss es weitergehen in Richtung Optimierung und Regionalisierung. Diese Diskussionen werden in dieser Region geführt, nicht in Sursee."
(Januar 2015)